Malen spricht das allgemeine Bedürfnis des Menschen an, sich mitteilen zu wollen. Auf der Basis von Vertrauen und Wertschätzung werden die Bewohner*innen im Haus St. Katharina in Gruppen- oder Einzelarbeit von unserer Maltherapeutin begleitet. Künstlerische Methoden und Techniken wie zum Beispiel Malen und Schreiben, Fantasiereisen und Märchenarbeit werden eingesetzt, um unseren Bewohner*innen Ausdruck für Erfahrungen, Gedanken und Fantasie zu ermöglichen.

Wenn krankheitsbedingt Ausdruck und Verständigung in Worten Grenzen gesetzt sind, ermöglicht der Ausdruck in einem gestalterischen Medium eine neue und tiefe Ebene der Kommunikation. Wer mit Hilfe von Farben kommuniziert, kann sich auch ohne Worte mitteilen und seinen Gefühlen Ausdruck verleihen.

Kunst und Kreativität konfrontieren kranke Bewohner*innen nicht mit dem, was sie nicht mehr können, sondern geben dem, was sie noch können, Raum. Das Malen weckt Erinnerung und so wird eine Brücke geschlagen zwischen Gegenwart und verlorener Vergangenheit, zwischen Gesundheit und Krankheit.